Die Einen meinen, dass es absolut sinnlos ist, Vokabeln zu lernen, während die Anderen es einfach nur langweilig finden.
Ja, es stimmt, einzelne Vokabeln auswendig zu lernen ist etwa so sinnvoll wie einzelne Tanzschritte, die nie zu einem ganzen Tanz zusammen gefügt werden. Dementsprechend wird die ganze Sache von vielen als uninteressant erlebt. Zudem ist es für unser Gehirn ungleich schwieriger, sich einzelne Wörter einzuprägen als kurze Sätze. Wie dem auch sei! Tatsache ist, dass es sowohl in Schule als auch im Studium von uns erwartet wird, dass wir Vokabeln auswendig lernen.
Der Vorteil dabei: Du kannst die Vokabeln um- und aussortieren, nach Alphabet oder Themengebiet ordnen, usw.
Erst wenn Du eine neue Vokabel zumindest 5 Mal richtig gewusst hast, hast Du sie Dir sicher gemerkt. Sinnvolle Wiederholungszeiten: nach 5-10 Minuten, 1 Stunde, 1 Tag, 1 Woche, 1 Monat.
Es ist nicht besonders effizient, sich vorzunehmen in 30 Minuten alle neuen Vokabeln zu lernen. Besser ist es hingegen, 5 Minuten zu lernen, 5 Minuten Pause zu machen, 5 Minuten zu wiederholen, 5 Minuten Pause und dann wiederum 5 Minuten neue Vokabeln lernen. Teil es Dir so ein, dass Du pro Tag insgesamt nicht mehr als ca 20 neue Vokabeln lernst, zumindest solange Du noch ungeübt in der Fremdsprache bist.
Dein Gehirn verarbeitet die neuen Informationen auch in der Zeit, in der Du nicht „aktiv“ lernst (also die Vokabeln laut vorsagst, schreibst oder liest). Halte deshalb – wie oben beschrieben - kurze Pausen ein, in denen Du nichts tust, das Dich ablenkt, zB Facebook, stattdessen wäre es besser ruhige Musik zu hören, ein wenig Bewegung oder ein kurzes Schläfchen zu machen.
Zusätzlich dazu, dass Du die Vokabeln auf Karteikärtchen schreibst, kannst Du auch ein kleines Bild oder passendes Symbol dazuzeichnen. Das ist sinnvoll, weil wir uns Bilder schneller und leichter einprägen können als Wörter. Außerdem macht es die ganze Sache viel kreativer.
Du könntest zB alle Verben auf gelbe Kärtchen schreiben und alle Adjektive auf grüne, usw. So behältst Du einen besseren Überblick.
Im Englischen ist es zum Glück immer „the“, andere Sprachen wiederum haben gar keine Artikel. Bei Französisch, Italienisch oder Spanisch treten allerdings manchmal Probleme damit auf, weil wir nicht wissen, ob das neue Wort nun „männlich“ oder „weiblich“ ist. So heißt es im Französischen – anders wie im Deutschen - „die Mond“ und „der Sonne“.
Um Dir die Artikel gut zu merken, kannst Du Dir ein Symbol ausdenken, das für „männlich“ steht (zB Hund) und eines für „weiblich“ (zB Katze). Wenn Du Dir nun merken willst, dass es auf Französisch „le baguette“ heißt, denk an einen Hund, der an einem Baguette knabbert.
Denn: Wir behalten 10% von dem, was wir lesen, 20% dessen, was wir hören, 50% vom Hören und Sehen, 70% vom Diskutieren und 90% dessen, was wir selbst tun!
Lass ein lebhaftes inneres Bild von dem Wort entstehen. Je deutlicher Du es vor Dir siehst, desto besser! Sieh bei „car“ nicht nur das Auto, sondern stell auch das Wort daneben wie es richtig geschrieben wird und verbinde das Wort mit dem Bild!
Es ist deshalb so wichtig, unsere Visualisationskraft zu stärken, weil wir uns Bilder am schnellsten und einfachsten merken können. Trotzdem gilt: verwende so viele Sinne wie möglich, desto besser prägst Du Dir Wörter ein.
Zum Beispiel „la mela“ (ital. Apfel): Sieh den Apfel vor dir, riech und schmeck seine Süße, hör wie du in ihn hineinbeißt und stell dir daneben das Wort mela vor. Da das Wort weiblich ist, kannst du dir vorstellen, wie ein kleines Kätzchen darauf wartet, dass du ihm ein Stückchen gibst!
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