Gehirngerechtes Lernen ist eine Wortschöpfung der genialen Management- und Motivationstrainerin Vera F. Birkenbihl. Sie ist für mich ein großes Vorbild, denn ihre Leidenschaft galt der spielerischen Wissensvermittlung und der Entwicklung kreativer Lernstrategien, insbesondere beim Sprachenlernen. Für sie stand fest, dass es keine dummen, sondern nur neuronal langsame Menschen gibt und mit den passenden Lernstrategien jeder grundsätzlich alles lernen kann. Spaß und Entdeckerfreude stand für sie dabei an erster Stelle.
Gehirngerecht bedeutet so zu lernen, dass die Bedürfnisse, Strukturen und Informationsverarbeitungsmechanismen unseres Gehirns bestmöglich genutzt werden. Es geht darum, unserem Gehirn das zu geben was es braucht, um den Lernstoff bestmöglich aufzunehmen und dauerhaft zu speichern.
Gute Fragen sind ein idealer Einstieg ins Lernen. Wenn Du mit konkreten Fragen an einen neuen Text oder an ein neues Thema herangehst, werden sich die Antworten und damit der Inhalt für Dich leichter erschließen. Auch Quiz-Spiele sind perfekt zum Aufwärmen oder zum Wiederholen des Lernstoffs!
Studien zeigen, dass man sich an ca. doppelt so viele Bilder wie an Wörter erinnern kann; sowohl kurz- als auch langfristig. Im Vergleich zu abstrakten Wörtern ist die Überlegenheit von Bildern sogar drei- bis viermal so stark! Eine gute Idee ist es, Symbole für bestimmte Begriffe zu finden oder bei schriftlichen Zusammenfassungen und Übersichten auch mit Bildern und Symbolen zu arbeiten. Oder Du nützt Wortbilder (so genannte „KaWa.s“), indem Du Assoziationen zu den einzelnen Buchstaben eines neuen Begriffs suchst und aus dem Wort ein Bild gestaltest!
Ein weiterer Schlüsselbegriff gehirngerechten Lernens ist der Aufbau von „Wissensnetzen“. Die Anzahl der Assoziationen, die uns zu irgend einem Thema/Begriff einfallen, hängt immer von unserem (derzeitigen) Wissens-Netz ab. Um unser Wissensnetz zu vergrößern und zu festigen, sind ABC-Listen ganz wesentlich. Mach es Dir zur Gewohnheit zu jedem Lernthema erstmal eine ABC-Liste anzulegen, Du musst sie nicht vollständig befüllen. Nimm Dir einfach 2-3 Minuten Zeit und schau was Dir spontan einfällt.
Unser Gehirn benötigt Strukturen, an denen wir uns anhalten können und in denen wir den Lernstoff einordnen können. Mindmaps oder ABC-Listen könnten eine geeignete Struktur sein, die uns helfen, die Informationen zu strukturieren und somit besser zu speichern.
Wenn wir damit aufhören, über ein Thema regelmäßig nachzudenken oder es zu trainieren, werden sich die Wissensnetze wie alte Spinnweben wieder auflösen! Deshalb ist es wichtig, sein Gehirn durch Assoziativ-Spiele im Training zu halten.
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