Wusstest Du, dass die größte Angst von Managern im mittleren Management die Angst vor Präsentationen ist?? Ich habe ganz schön gestaunt als ich das erfahren habe. Das hätte ich nie für möglich gehalten!
Die Angst davor, vor einer größeren Gruppe zu reden, scheint offenbar etwas Natürliches zu sein. Wahrscheinlich schaltet unser Gehirn auf Flucht-Modus, wenn zu viele Augenpaare auf einmal auf uns gerichtet sind. Kann ja auch echt ganz schön bedrohlich sein, v.a. wenn dann jemand unter den ZuhörerInnen doof schaut oder komisch grinst. Dann kommen Gedanken wie: meint der mich? Lacht er mich aus? Mache ich mich gerade vollkommen lächerlich??
Wir wollen raus aus der scheinbar misslichen Lage und während unser Gehirn den schnellsten Weg zur Fluchttür abcheckt, merken wir wie unsere Stimme zittrig wird und spüren dieses schwitzige Gefühle in den Händen.
Diese Gefühle beschreiben mir viele meiner Klienten. Nicht nur bei Referaten und Präsentationen, sondern auch bei mündlichen Prüfungen. Denn auch da wird der Flucht-Modus schneller als sonst aktiviert.
Nun, es ist normal und ok nervös zu sein. Die meisten SängerInnen und SchauspielerInnen haben auch nach jahrelanger Karriere noch immer ein wenig Lampenfieber. Das gehört absolut dazu! Wenn Du zu entspannt wärst, dann würdest Du wahrscheinlich nicht mal zum Referat hingehen ...
Was kannst Du dafür tun?
So hast Du keine unnötigen Zettel, die herumflattern. Auf einer Kartekartei in der Größe DIN A5 oder DIN A6 kannst Du eine Mini-Mindmap erstellen und siehst alles Wesentliche auf einen Blick! Pro Thema eine Mind-Map – das wäre ideal!
Unser Gehirn kann nicht zwischen Realität und Phantasie unterscheiden. Deshalb leben wir ja auch bei guten Filmen total mit! Je realitätsnaher Du die Situation übst, desto besser. Du sammelst somit schon positive Erfahrungen und wirst „in Echt“ dann viel gelassener sein.
Ok, Du fühlst Dich der Situation nicht gewachsen? Sicher kennst Du jemand, der sehr selbstbewusst ist und dem es überhaupt nichts ausmacht, vor vielen Menschen zu reden. Im Gegenteil, er/sie blüht dabei richtig auf und wirkt absolut cool und souverän. Überleg Dir: was für eine Körpersprache hat er/sie? Was denkt er über sich selbst? Wie bereitet er sich vor? Wie nimmt er die Situation wahr? Versuch das Referat durch seine/ihre Augen wahrzunehmen und zu durchleben.
Die Lernmotivation ist vorhanden, keine Frage, aber wenn es beim Abendbrot Vokabelsuppe zum Hühnchen gibt, kann das manchmal echt nervig sein. Anstatt sich auf das Gespräch mit dem Ehepartner, den Kindern oder der besten Freundin zu konzentrieren, prüfen Sie ständig nach, ob die neuen Wörter noch abrufbereit sind.
Willkommen beim Erlernen einer Fremdsprache, lästigen Vokabelprügeleien, fehlender Lernmotivation und einem großem Fragezeichen hinter der Frage: „Wie lernt man am besten und wie kann ich mir Vokabeln besser merken?“